Blähungen und Meteorismus

Blähungen, auch als Meteorismus bekannt, sind mehr als nur ein unangenehmes Leiden. Hinter den Schmerzen und Krämpfen im Magen- und Darmbereich verbirgt sich oft eine übermäßige Ansammlung von Luft und Gasen, die zu unangenehmem Windabgang führt. Die Ursachen reichen von bestimmten Nahrungsmitteln mit schwer verdaulichen Kohlenhydraten bis hin zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Luftschlucken (Aerophagie) durch hastiges Essen oder sogar schwerwiegenden Erkrankungen wie Stenosen, Verwachsungen und Tumore im Magen-Darm-Trakt. Eine genaue Ursachenklärung ist unerlässlich, da auch psychosomatische Faktoren zu Blähungen führen können.

Schüssler-Salze Therapie: Sanfte Hilfe gegen Blähungen

  • Nr. 7 Magnesium Phosphoricum: Neigt man zu Krämpfen, ist dieses Salz die erste Wahl. Es erleichtert das schmerzlose Ausleiten von Gasen, besonders nach dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel. Als „Heiße 7“ eingenommen, wirkt es wohltuend.
  • Nr. 8 Natrium chloratum: Dieses Salz reguliert den Wasserhaushalt und unterstützt den Ausscheidungsprozess bei Verdauungsstörungen.
  • Nr. 9 Natrium Phosphoricum: Für Stoffwechsel und Fettverdauung geeignet, wirkt es sanft auf die Verdauungsorgane und fördert die Ausscheidung.
  • Nr. 10 Natrium Sulfuricum: Das Salz der „Körperentschlackung“ unterstützt die Gallenproduktion und wirkt positiv auf die Fettverdauung.
  • Nr. 20 Kalium Aluminium Sulfuricum und Nr. 19 Cuprum Arsenicosum: Bei starken Blähkoliken können diese Salze im 5-Minuten-Takt für Linderung sorgen.

Bachblüten-Therapie: Harmonisierung von Körper und Seele

  • Nr. 3 Beech: Bei Magen-Darm-Störungen, hilft es, Aggressionen gegenüber sich selbst und anderen besser zu verdauen.
  • Nr. 15 Holly: Zur Verarbeitung von negativen Gefühlen wie Missgunst und Eifersucht, fördert eine sanftere Gemütsverfassung.
  • Nr. 19 Impatiens: Reduziert die Hast beim Essen und mindert damit das Luftschlucken.
  • Nr. 10 Crab Apple: Unterstützt den Verdauungsablauf und hilft bei begleitenden „stinkenden Winden“.
  • Nr. 6 Cherry Plum: Löst den Druck von angestauten Emotionen und beeinflusst Blähungen positiv.

Ernährung: Der Schlüssel zur Linderung

  • Ballaststoffreiche Kost: Eine langsame Umstellung auf ballaststoffreiche Ernährung ist ratsam. Ausreichendes Trinken (stilles Wasser, Kräutertees) lässt Ballaststoffe aufquellen und fördert die Verdauung.
  • Vermeidung blähender Nahrungsmittel: Zwiebeln, Hülsenfrüchte und Kohlsorten sollten gemieden werden. Zuckerhaltige Lebensmittel sowie Fertigprodukte, Tiefkühl- und Konservenkost sind ebenfalls zu reduzieren.
  • Langsames Essen: Mindestens 15-mal kauen und gut einspeicheln, um den Verdauungsprozess zu erleichtern. Kleine Mahlzeiten statt Völlerei sind empfehlenswert.
  • Heilerde: Einnehmen (2-mal täglich 1 EL in Wasser) kann Luft binden und die Gasmenge im Darm reduzieren.
  • Heilfasten: Sinnvoll, wenn anschließend die Ernährungsgewohnheiten umgestellt werden.

Heilpflanzen: Natürliche Helfer bei Blähungen

  • Kümmel, Fenchel und Anis: Karminative (reinigende, blähungsvermeidende) und spasmolytische (krampflösende) Wirkung, innerlich als Tee oder äußerlich als Öl anwendbar.
  • Bitterstoffe (Wermut, Scharfgarbe, Artischocken, Tausendgüldenkraut): Vor den Mahlzeiten eingenommen oder in den Speiseplan integriert, fördern die Verdauung und regen die Darmtätigkeit an.

Zusammenfassung: Ganzheitliche Betrachtung für nachhaltige Linderung

Bei Blähungen lässt sich, sofern keine schwere Grunderkrankung vorliegt, oft wirksam Abhilfe schaffen. Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sollte ausgeschlossen werden, und eine Ernährungsumstellung sowie eine ganzheitliche Betrachtung des Lebensstils können positive Effekte bringen. Bachblüten-Therapie, Schüssler-Salze, Heilpflanzen und eine bewusste Ernährung sind natürliche Wege, um Blähungen zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

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