Die meisten Menschen unterschätzen das, was Heilpflanzen für Sie tun können. Deshalb habe ich für Sie in folgendem Beitrag für Sie 10 „Power“-Heilpflanzen vorgstellt, die Sie kennen sollten UND die Ihnen zuverlässig helfen können – wenn richtig angewendet.
Heilpflanzen – Medizin der ersten Stunde
Heilpflanzen waren die „Pharmazeutika“ der ersten Stunde der Medizin, genauer gesagt der Naturmedizin, in Zeiten, wo es noch keine „moderne Medizin“ mit pharmazeutischen Produkten gab. Heute erwecken Schulmedizin und Pharmaindustrie den Eindruck, dass der Fortbestand der Menschheit ausschließlich von schulmedizinischen Behandlungsmethoden und Pharma-Produkten abhinge. Das wirft natürlich die Frage auf, warum die Menschheit nicht schon längst ausgestorben ist. Denn Schulmedizin und Pharmaindustrie gibt es erst seit etwas mehr als 100 Jahren.
Gerne wird auch vergessen, dass eine Reihe von pharmazeutischen Produkten wenig mehr als eine Modifikation von bereits bestehenden natürlichen Substanzen sind, wie zum Beispiel einige Antibiotika, Herzglykoside etc., was bereits dokumentiert, dass natürliche Substanzen ein hohes therapeutisches Potential besitzen, für das es allerdings keine einheitlich starke Ausprägung gibt.
Rund 70 Prozent aller klassischen Medikamente haben ihren Ursprung in Heilpflanzen. Und rund 80 Prozent der Weltbevölkerung greift zur Behandlung und Prophylaxe von Erkrankungen auf Heilpflanzen zurück.
Ein Großteil der natürlichen Substanzen eignet sich besonders für prophylaktische Anwendungen. Hier spielt insbesondere die Ernährung eine zentrale Rolle, da hier über den Verzehr von Obst, Gemüse etc. eine Reihe von natürlichen Substanzen mit medizinischen Eigenschaften aufgenommen werden, die für die Gesundheitspflege von Vorteil sind.
Aber die Menschen wussten bereits weit vor der Erfindung der Schulmedizin/Pharma, dass es Heilpflanzen gibt. Und sie wussten, welche Heilpflanzen bei welchen Beschwerden zum Einsatz kommen konnten. Historische Überlieferungen aus dem zweiten Jahrtausend vor unserer Zeit belegen, dass die Ägypter bestimmte Pflanzen als Heilpflanzen einsetzten. Ähnliches gilt auch für die traditionelle chinesische Medizin, die ebenfalls auf eine Geschichte von mehr als 3000 Jahren zurückblicken kann.
In Europa gab es ebenfalls eine Naturheilkunde, deren bekannteste Vertreterin Hildegard von Bingen war. Von ihr stammen zahlreiche Schriften aus dem elften Jahrhundert, die sich mit der Anwendung der Heilpflanzen und ihrer stimulierenden Wirkung befassten.
Wirkstoffe in Heilpflanzen
Die Zahl der verschiedenen Wirkstoffe von Mutter Natur ist nahezu unüberschaubar. Viele der Wirkstoffe kann man als „typisch“ bezeichnen, da sie immer wieder in verschiedenen Pflanzenarten auftauchen, also nicht spezifisch für eine bestimmte Art sind. Dies sind zum Beispiel Glykoside, Alkaloide, ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Schleimstoffe, Flavonoide etc., deren Ausprägung von einer Reihe von Faktoren abhängt, wie Standort, Klima, wann die Pflanze geerntet wird etc.
Es gibt allerdings auch Pflanzen, die Stoffe entwickeln, die gesundheitsschädigend bis tödlich sein können. Derart giftige Pflanzen sind zum Beispiel Tollkirsche, Fingerhut, Mohn etc. Aber auch die von diesen Pflanzen entwickelten giftigen Substanzen können bei angemessener Dosierung eine heilende Wirkung ausüben. Dies ist jedoch meist auf die Behandlung von akuten Beschwerden limitiert. Zur Prophylaxe, also zur langfristigen Einnahme, eignen sich diese Pflanzen nicht.
Nebenwirkungen
Die heftigsten Nebenwirkungen, sofern man sie so bezeichnen kann, bei Heilpflanzen entstehen, wenn man in Unkenntnis giftige Pflanzen mit Heilpflanzen verwechselt. Bei sachgemäßer Anwendung jedoch gibt es kaum Nebenwirkungen, die mit den Nebenwirkungen schulmedizinischer Präparate vergleichbar wären.
Heilpflanzen weisen zudem in der Regel einen Cocktail von aktiven Substanzen auf, die synergistisch ihre positiven Effekte entfalten und damit unerwünschte Wirkungen eindämmen oder erst gar nicht aufkommen lassen. Es ist immer wieder bemerkenswert zu sehen, dass Studien, die natürliche Substanzen mit pharmazeutischen Präparaten vergleichen, im Bereich der Nebenwirkungen vermelden müssen, dass die natürlichen Substanzen signifikant verträglicher sind.
Der Nachteil der natürlichen Substanzen im Vergleich zu den pharmazeutischen Präparaten ist, dass sie häufig weniger „wirksam“ sind, was verschiedene Gründe haben kann. Zum Beispiel kann eine isolierte Substanz keinen Synergismus mit anderen Substanzen entfalten. Und die in den Studien eingesetzten Dosierungen sind häufig zu niedrig angesetzt, um therapeutische Effekte zu erzeugen.
Aber wenn man weiß welche Pflanze man einsetzen kann und vor allem in welcher Dosierung bei welchen Beschwerden, dann haben Sie einen echten „Schatz der Naturheilkunde“.
Im folgenden beschreibe ich Ihnen 10 „Power“-Heilpflanzen, die Ihnen gut helfen können.
Zehn „Power-Heilpflanzen“
Mariendistel
Die Mariendistel ist bekannt für ihre leberschützenden Eigenschaften. Die Substanz, die hierfür verantwortlich ist, ist Silymarin, die aus den Einzelsubstanzen Silibinin, Silychristin und Silydianin besteht. Diese Substanzen scheinen nur in der Mariendistel und in keiner anderen Pflanze vorzukommen.
Silymarin fördert die Protein-Synthese in den Leberzellen, was zu einer deutlich verbesserten Regenerationsfähigkeit der Leber führt. Zudem ist Silymarin in der Lage, Zellmembranen zu stabilisieren, was besonders positiv für die Leberzellen ist, die deshalb weniger Giftstoffe aufnehmen und diese effektiver ausschleusen können.
Die Mariendistel enthält zudem Flavonoide, rund 20-30 Prozent Öle und 25-30 Prozent Eiweiß.
Deshalb gilt die Mariendistel als das wirksamste natürliche Leberheilmittel und ist sogar synthetischen Mitteln überlegen. In der Intensivmedizin kommt sie bei Vergiftungen mit bestimmten Pilzen (Knollenblätterpilz), die die Leberzellen angreifen und zerstören, zum Einsatz.
Daneben gibt es Berichte, dass die Mariendistel gegen bestimmte Krebsformen wirksam ist. Sie fördert die Fettverdauung, wirkt antioxidativ und aktiviert Entgiftungsprozesse in der Leber durch verstärkte Expression der hierfür zuständigen Gene.
Ingwer
Ingwer hat eine Reihe von medizinischen Effekten. Dies beginnt bei der Behandlung von Übelkeit und Reisekrankheit, wo Ingwer sogar effektiver ist als die gängigen Medikamente. Bei Reizmagen und Reizdarm kann Ingwer die gastrointestinalen Beschwerden lindern.
Es gibt weiter Hinweise, dass Ingwer den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen kann und Einfluss auf die Blutgerinnung hat, also eine Art natürliche „Blutverdünnung“ bewirkt. Grund hierfür ist ein spezifischer Inhaltsstoff, das Gingerol. Dessen biochemische Struktur ähnelt der des Aspirins, was die vergleichbaren Wirkweisen erklärt.
Die Substanz scheint auch die Synthese von Prostaglandin, einem Entzündungsmediator, zu hemmen, was sich in einer entzündungshemmenden und gleichzeitig schmerzlindernden Wirksamkeit bemerkbar macht. Bei rheumatoider Arthritis lindert Ingwer nicht nur die Schmerzen, sondern erhöht auch die Beweglichkeit der Gelenke und reduziert Schwellungen.
Er senkt zudem Fieber und hat Husten lindernde Eigenschaften. Darüber hinaus stimuliert Ingwer die periphere Blutzirkulation, wirkt Blutzucker senkend und Blutdruck senkend.
Inzwischen gibt es auch erste Hinweise, dass Ingwer in der Lage ist, Krebsstammzellen zu eliminieren und die Bildung neuer Krebsherde zu unterbinden.
Ingwer wirkt schon in einer Dosierung von täglich einem Gramm, also zwei Kapseln mit 500 Milligramm als Tagesdosis.
Die häufigsten unerwünschten Wirkungen sind Sodbrennen, Blähungen, Übelkeit etc. Diese sind allerdings ausschließlich bei der Einnahme von Ingwerpulver beobachtet worden. Das legt die Vermutung nahe, dass hier Verunreinigungen des Pulvers für die Nebenwirkungen verantwortlich zu machen sind und nicht dem Ingwer.
Curcuma
Curcuma gehört zur traditionellen asiatischen Medizin und wird dort gegen eine Reihe von Erkrankungen eingesetzt. Hierzu gehört die Verbesserung der Immunabwehr und die Prävention gegen Infektionen, speziell Atemwegserkrankungen. Sogar in Deutschland wurde Curcuma 1930 ins „Deutsche Arzneibuch“ als pflanzliches Arzneimittel aufgenommen.
Inzwischen gibt es eine lange Liste an Studien, die gezeigt haben, dass Curcuma eine fast ebenso lange Liste an Wirksamkeiten zu bieten hat, wie antioxidativ, entzündungshemmend, antidepressiv und, wie Ingwer, eine „blutverdünnende“ Wirksamkeit.
Auch bei der Behandlung von Krebserkrankungen zeigt Curcuma allein und in Kombination mit Zytostatika eine bemerkenswerte Wirksamkeit.
Ein weiterer positiver Effekt ist die Fähigkeit von Curcuma, die zelluläre Glukoseaufnahme zu verbessern und gleichzeitig die Neubildung von Glukose in der Leber zu unterdrücken. Dieser Effekt war 500 mal stärker ausgeprägt als bei Metformin, einem standardmäßig eingesetzten oralen Antidiabetikum.
Kaffee
Kaffee mag in dieser Liste völlig überraschen. Aber lesen Sie weiter – Sie werden überrascht sein.
Kaffee enthält nicht nur Koffein (welches wach macht und hält), sondern eine Reihe von biologisch aktiven Substanzen, wie zum Beispiel Diterpenen. So zeigen wissenschaftliche Arbeiten, dass Kaffee das Risiko einer alkoholbedingten Leberzirrhose deutlich senken kann. Der Nachteil ist, dass hier eine Reihe von Tassen pro Tag geleert werden müssen, um diesen Effekt zu erreichen, was wiederum mit unerwünschten Wirkungen auf den Säure-Basen-Haushalt zum Beispiel einhergeht.
Anders scheint es zu sein, wenn der Kaffee als Einlauf „genossen“ wird. Hier kommt es zu einem Anregen des Immunsystems. Zugleich wird die körpereigene Entgiftung unterstützt. Dies äußert sich dann in einer Linderung von oder Schutz vor Infektionserkrankungen, Darmerkrankungen, Hautproblemen, Allergien etc.
Der Kaffeeeinlauf eignet sich auch zur Behandlung von akuten Erkältungen, Migräne, Spannungskopfschmerzen etc. und lindert darüber hinaus die Symptome einer Reihe von chronischen Erkrankungen.
Baikalhelmkraut
Dieses Helmkraut ist ebenfalls Bestandteil der traditionellen Medizin. Hier wurde und wird das Kraut gegen Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Entzündungen und Infektionen eingesetzt.
Von den Indianern Nordamerikas wurde es als Schmerzmittel und zur Linderung von Menstruationsbeschwerden eingesetzt.
Das Kraut enthält eine Substanz, genannt Wogonin, welches nachgewiesenermaßen antiepileptische Wirkungen aufweist.
Der chinesischen Medizin kommt es gegen Infektionen und Hepatitis, besonders gegen Hepatitis B, zum Einsatz.
Wogonin und ein weiterer Wirkstoff des Krauts, Baicalein, haben entzündungshemmende Eigenschaften, mit denen sich die Entzündungsreaktionen der Haut behandeln lassen. Beide Wirksubstanzen verhindern auch Hautschädigungen durch intensive UV-Strahlung.
Wogonin verhindert die Überproduktion von Osteoklasten, also den Zellen, die beim Abbau (Resorption) der Knochensubstanz beteiligt sind. Dies ist von Bedeutung bei Osteoporose und Arthritis.
In Bezug auf Krebserkrankungen scheint Wogonin ebenfalls eine markante Wirksamkeit bereitzuhalten. Es gibt etliche Studien, wo die krebshemmende Wirkung von Wogonin nachgewiesen werden konnte, wie zum Beispiel bei Brustkrebs, Leukämie, Lungenkrebs, Eierstockkrebs, Knochenkrebs, Hirntumoren, Magenkrebs etc.
Baicalein zeigte in diesen Studien eine Wirksamkeit gegen Brustkrebs und Pankreaskrebs.
Wogonin ist in der Wurzel des Helmkrauts konzentriert, aus denen man auch einen Tee zubereiten kann.
Löwenzahn
Löwenzahn ist ein bemerkenswertes „Unkraut“ mit heilenden Eigenschaften. Er enthält eine Reihe von aktiven Substanzen, wie Bitterstoffe, Carotinoide, Flavonoide, Nährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe, Schleimstoffe, Inulin etc.
Zur Therapie benutzt man die Blätter oder die Wurzeln, aus denen ein Extrakt gewonnen wird. In der Naturheilkunde wurde der Löwenzahn in erster Linie bei Verdauungsproblemen, Diabetes, Rheuma und Hauterkrankungen eingesetzt.
Laut Studien wissen wir heute, dass die verschiedenen Wirkstoffe des Löwenzahns mit einer Reihe von gesundheitsfördernden Wirkungen verbunden sind. So wirken sie herzschützend, krebshemmend, antioxidativ und schmerzlindernd.
Zudem regt der Löwenzahn die Durchblutung an. Dies fördert die Entgiftung durch schnellen Abtransport der Stoffwechselendprodukte, die sich im Bindegewebe eingelagert haben. Genau das ist interessant bei Rheuma und Gicht.
Die antioxidative Potenz von Löwenzahn wirkt sich besonders auf die Leber aus. Dies gilt insbesondere für die Schädigung der Leber durch Alkohol, die von Löwenzahn und seinen Wirksubstanzen verringert werden kann.
Brennnessel
Ähnlich wie der Löwenzahn gilt auch die Brennnessel als „Unkraut“. Und ähnlich wie der Löwenzahn hat auch die Brennnessel herausragende medizinische Eigenschaften.
Traditionell wurde die Brennnessel zur Schleimlösung eingesetzt. Darüber hinaus fand sie Verwendung als Diuretikum bei Blasen- oder Nierenleiden, wie zum Beispiel Nierensteinen.
Zusätzlich soll die Brennnessel auch wirksam sein bei Hämorrhoiden, Geschwüren, Krebs, Ekzemen, Rheuma etc. Hildegard von Bingen und Paracelsus beschrieben bereits die heilsame Wirkung der Brennnessel. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Kraut und die Wurzeln zur Blutreinigung und bei Gelenkschmerzen eingesetzt.
Heute wissen wir, dass Arthrose durch die Behandlung mit Brennnesseln relativ schnell gelindert werden kann und die Gelenke durch die Behandlung mehr an Beweglichkeit erlangen.
Neben der schmerzlindernden Wirkung ist die Brennnessel auch in der Lage, Entzündungen zu verhindern. Der Wirkstoff, der hierfür verantwortlich ist, wird Chlorogensäure genannt. „Nebenprodukt“ dieser entzündungshemmenden Wirkung ist die Linderung von allergischen Reaktionen, bei denen Entzündungsprozesse eine Rolle spielen.
Brennnesseln verbessern außerdem die Blutfettwerte durch die Senkung des Gesamtcholesterins und des LDL-Anteils.
Die Brennnessel zählt auch zu den Heilpflanzen, die in der Lage sind, die Blutgerinnung günstig zu beeinflussen und das Blut „dünnflüssig“ zu halten. Ursächlich hierfür sind in der Brennnessel enthaltene Flavonoide.
Interessant ist die Brennnessel auch für die „Herren der Schöpfung“, die unter einer Prostatavergrößerung leiden. Aus der traditionellen Heilkunde war bislang nicht bekannt, dass die Brennnessel hier gute Dienste leisten könnte. Studien jedoch haben zeigen können, dass die Brennnessel bei dieser Indikation wirksam ist und die Symptomatik einer Prostatavergrößerung deutlich lindert. Es wurde sogar eine geringe Abnahme der Prostatagröße verzeichnet.
Eine weitere Wirkung der Brennnessel ist die auf den Blutzucker. Dabei regen die Inhaltsstoffe die Insulinsekretion der Bauchspeicheldrüse an. Zusätzlich kommt es zu einer verringerten Aufnahme von Glukose aus der Nahrung, was dabei hilft, den Blutzuckerspiegel niedrig zu halten.
Die Brennnessel enthält eine lange Liste an Wirkstoffen, kombiniert mit einer ebenso langen Liste an Wirksamkeiten, wie angedeutet.
Im Brennnessel ist auch essbar, zum Beispiel als Salat, Suppe, Gemüse etc. Gleiches gilt für die Samen der Brennnessel als Zugabe in zum Beispiel Eintopfgerichten.
Johanniskraut
Johanniskraut ist weitestgehend bekannt als eine Heilpflanze, die gegen Depressionen, Nervosität und Erschöpfung hilft. Hyperforin, Hypericin und Pseudohypericin sowie Flavonoide (wie Hyperosid, Isoquercitin, Biapigenin) und Rutin sind neben den ätherischen Ölen die Hauptinhaltsstoffe des Johanniskrauts. Hyperforin ist die Substanz, die die medizinische Wirksamkeit der Pflanze ausmacht und nur im Johanniskraut vorkommt.
Neben den bereits erwähnten Depressionen und Nervosität ist Johanniskraut auch bei anderen Indikationen wirksam, wie zum Beispiel Probleme der Wechseljahre, PMS und Angststörungen. Sogar bei Nikotin-Entzug kann Johanniskraut helfen.
Darüber hinaus besitzt Johanniskraut-Öl entzündungshemmende und antivirale Eigenschaften, weshalb es bei Verletzungen, Verbrennungen, Hautausschlag, Hämorrhoiden etc. eingesetzt werden kann. Man sollte das Öl allerdings nicht bei offenen Wunden anwenden.
Arnika
Die Echte Arnika gilt eigentlich als Giftpflanze. Dennoch wird sie als Heilpflanze eingesetzt. Ihre Blüten enthalten Wirkstoffe, die entzündungshemmend und antimikrobiell wirken. Da einige dieser Wirkstoffe toxisch sind, kann man Tinkturen oder Auszüge aus den Blüten nicht oral einsetzen. Dies gilt auch für die Verwendung als Tee.
Bei äußerlicher Anwendung zeigt sich ebenfalls eine entzündungshemmende Wirksamkeit. Allerdings sollte ein Kontakt mit Augen und offenen Wunden vermieden werden. Und es sind allergische Reaktionen möglich.
In der Volksmedizin wurde Arnika bei Blutergüssen, Verletzungen, Krampfadern, Venenentzündungen, Gicht, Rheuma etc. eingesetzt.
Heute gibt es spezielle Präparate zum Beispiel in Form von Salben, die eine hervorragende Wirkung bei Prellungen, Zerrungen, Quetschungen oder Verstauchungen ausüben. Inzwischen gibt es auch entsprechende Studien, die im Wesentlichen die volksmedizinische Praxis der vergangenen Tage in Bezug auf den Einsatz von Arnika haben bestätigen können.
Calendula
Calendula oder Ringelblume enthält ein Öl, welches für Hautpflegeprodukte verwendet wird.
Als Kompresse, getränkt mit einem Aufguss aus Blüten und Blütenblättern, ist Calendula ein besonders gutes Mittel bei Hautproblemen, wie zum Beispiel Ekzemen, Verletzungen, leichten Verbrennungen etc. Hier wirkt sie gegen Infektionen und bekämpft Schwellungen. Vor allem bei eiternden Wunden oder aus ausgefransten Wundrändern wirkt sie sehr effektiv.
Weitere Einsatzgebiete sind Dammriss nach einer Geburt, Narbenschmerzen, wundgelaufene Füße, Wundschmerzen, schlechte Wundheilung, Folgen von Zahnextraktion etc.
Die Wirkstoffe der Calendula sind Carotinoide, Terpene, ätherische Öle, Bitterstoffe und Salicylat-Verbindungen.
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