Wasserkefir: Die probiotische Alternative zum Milchkefir
Kefir aus Milch ist vielen Menschen bekannt, aber Kefir aus Wasser, auch Wasserkefir genannt, ist noch nicht so geläufig. Dabei ist er einfach selbstgemacht und aufgrund seiner probiotischen Eigenschaften ein wahres Gesundheitselexir.
Herkunft und Herstellung:
Der Ursprung des Wasserkefirs ist zwar unklar, aber seine Spuren führen von Mexiko über Tibet nach Russland und in die südliche Ukraine. Seit Jahrtausenden wird er in verschiedenen Kulturen getrunken, und seine positive Wirkung auf die Gesundheit wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Hergestellt wird Wasserkefir aus Zucker, Wasser/Saft und den Wasserkefir-Kulturen, auch Grains genannt. Diese bestehen aus Milchsäurebakterien und Hefepilzen. Nach ein bis zwei Fermentationsgängen innerhalb von 24 Stunden entsteht ein probiotisches Erfrischungsgetränk mit wertvollen B-Vitaminen (u.a. Folsäure), Vitamin A, C und D.
Geschmacksvariationen:
Um den Geschmack zu verfeinern, können Trockenfrüchte wie Rosinen oder Cranberries sowie Zitronensaft zu den Wasserkefir-Kulturen gegeben werden. Durch einen zweiten Fermentierungsprozess mit Zitronen, Ingwer oder Äpfeln kann sogar eine probiotische Zitronen- oder Apfellimonade hergestellt werden.
Gesundheitliche Wirkungen des Wasserkefirs:
Der Wasserkefir hat zahlreiche positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Er kann nach Antibiotika-Therapien den Aufbau der Darmflora unterstützen, Candida-Infektionen lindern, bei Verdauungsproblemen regulierend wirken, Hautprobleme verbessern und sogar die Allergiebereitschaft reduzieren. Bei entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis oder Darmentzündungen gibt es Erfahrungen, dass der Wasserkefir die Entzündungsprozesse lindern kann.
Psychische Gesundheit:
Studien zeigen eine Verbindung zwischen einer gestörten Darmflora und psychischen Auffälligkeiten wie Depressionen, chronischem Müdigkeitssyndrom und Verhaltensstörungen wie ADHS. Der Wasserkefir kann dazu beitragen, die Darmflora zu regenerieren und somit psychischen Erkrankungen entgegenzuwirken. Dies ist besonders relevant in einer Zeit, in der Stress, Hektik und industriell verarbeitete Lebensmittel unsere Darmgesundheit beeinflussen.
Unterschied zum Milchkefir:
Im Vergleich zum Milchkefir enthält der Wasserkefir weniger probiotische Bakterien, was ihn für Menschen mit Autoimmunerkrankungen geeigneter macht. Auch für diejenigen, die Milchprodukte nicht vertragen, stellt der Wasserkefir eine gute Alternative dar.
Was kann man bei Wasserkefir falsch machen?
Obwohl die Herstellung einfach ist, sollte man auf hygienische Bedingungen achten. Verwenden Sie saubere Utensilien und Wasser, um Verunreinigungen zu vermeiden. Achten Sie darauf, die richtigen Proportionen von Zucker, Wasser und Kulturen zu verwenden, um den Fermentationsprozess optimal zu gestalten. Experimentieren Sie mit Geschmackszusätzen, aber seien Sie vorsichtig, um die Balance der Zutaten nicht zu stören.
Insgesamt ist Wasserkefir eine erfrischende und gesunde Alternative zu herkömmlichen Getränken, die nicht nur den Gaumen erfreut, sondern auch einen positiven Beitrag zur Gesundheit leisten kann.
Beitragsbild: pixabay.com – fabyloveyop
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