Serrapeptase

Serrapeptase, das Enzym der Seidenraupe, wird mithilfe eines Darmbakteriums produziert. Dieses eiweißspaltende Enzym, auch als „Protease“ bekannt, ermöglicht der Raupe, ihren Cocon aufzulösen und zu fliegen. Die Anwendung von Serrapeptase hat sich in Europa und Asien seit mehr als 30 Jahren bewährt. Beim Menschen zeigt dieses Enzym vielfältige positive Wirkungen, indem es auf natürliche Weise totes Gewebe und schädliche Ablagerungen entfernen kann.

Wirkungsmechanismus von Serrapeptase

Die Wirkung von Serrapeptase erstreckt sich über mehrere Ebenen. Das Enzym zersetzt Bradikinin, das maßgeblich an Entzündungsreaktionen beteiligt ist. Diese entzündungshemmende Wirkung macht Serrapeptase zu einem wirksamen Mittel bei Beschwerden, die mit unangenehmen Entzündungen einhergehen. Darüber hinaus wirkt es fibrinolytisch, was bedeutet, dass es Blutgerinnsel auflöst. Im Kontext von Autoimmunerkrankungen, die mit Infekten einhergehen, wird Serrapeptase zur Eindämmung der Keimbesiedlung eingesetzt, da es den Schleim, der Bakterien zusammenhält, auflöst.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Schmerz- und Entzündungshemmern wie Aspirin, Ibuprofen und Cortison hat Serrapeptase keine schädlichen immunsuppressiven Wirkungen bei dauerhafter Anwendung.

Positive Effekte von Serrapeptase

  • Herz-Kreislauf-Probleme, Arteriosklerose: Serrapeptase baut Ablagerungen in den Adern ab und kann dabei helfen, Krampfadern vorzubeugen und zu reduzieren.
  • Rheumatoide Arthritis: Das Enzym hält die Entzündung im Gelenk in Schach und mindert typische Beschwerden.
  • Fibromyalgie: Serrapeptase kann helfen, den Schmerz zu reduzieren, Spannungskopfschmerzen zu lindern und den Blutfluss zu fördern.
  • Fibros-zystische Mastopathie: Verhärtungen in der Brust werden aufgelöst, und eine übermäßige Milchproduktion wird verhindert.
  • Lungenprobleme, Asthma, Bronchitis, Mukoviszidose: Serrapeptase unterstützt die Verflüssigung von zähem Schleim, ermöglicht die Exkretion und verringert die Schleimproduktion.
  • Sinusitis, Laryngitis, Halsweh, Ohrenschmerzen: Serrapeptase wirkt gegen bakteriellen Schleim und bietet Linderung bei verschiedenen Beschwerden im Hals- und Kopfbereich.
  • Operationen: Die Einnahme von Serrapeptase kann dazu beitragen, dass Wundschmerzen im Heilungsprozess schneller verschwinden.
  • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen: Serrapeptase kann Beschwerden bei Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa mindern.
  • Diabetes Typ II: Das Enzym baut Plaques in den Blutgefäßen enzymatisch ab und verbessert die entzündungshemmende sowie durchblutungsfördernde Wirkung auf Gefäße und Organe.
  • Sportverletzungen: Serrapeptase hilft bei Schwellungen, indem es die Gefäßpermeabilität verbessert und den Abtransport von überschüssigem Wasser im Gewebe unterstützt.

Wichtige Hinweise zur Anwendung

Es ist ratsam, Serrapeptase bei Krankheiten oder während der Einnahme von Medikamenten, die die Blutgerinnung beeinflussen, nur nach Rücksprache mit dem Arzt zu verwenden. Dies gilt insbesondere vor und nach Operationen sowie bei Magenproblemen, besonders bei älteren Menschen. Durch den Abbau von Cholesterinablagerungen kann vorübergehend ein erhöhter Cholesterinspiegel auftreten.

Die beste Einnahmezeit für Serrapeptase ist auf nüchternen Magen, etwa 30 Minuten vor einer Mahlzeit. Derzeit wird erforscht, inwiefern Serrapeptase die Penetration anderer Medikamente ins Gewebe unterstützen kann.

Insgesamt zeigt sich, dass Serrapeptase ein vielversprechendes Enzym ist, das auf natürliche Weise dazu beitragen kann, verschiedene Beschwerden zu lindern und die allgemeine Gesundheit zu verbessern.

Beitragsbild: pixabay.com – eliasfalla

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