Sticta pulmonaria (Stict.) – Lungenmoos in der Homöopathie

Im Griechischen bedeutet „stictos“ gefleckt und im Lateinischen ist „pulmo“ die Lunge. Die Lungenflechte aus der Familie der Parmeliaceae hat tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit zum menschlichen Lungengewebe, als wäre dies ein Hinweis darauf, diese Flechte zur Behandlung von Lungenleiden zu verwenden, was in der Volksmedizin so auch geschehen ist.

In der klassischen Homöopathie wird Sticta bei absteigenden Atemwegsinfekten und Gelenk- oder Schleimbeutelentzündungen, insbesondere im Bereich der Knie, verordnet.

Causa: Grippaler Infekt

Hauptanwendungsgebiete

  • Kopfschmerzen
  • Katarrh (nach einer Grippe)
  • Reizhusten
  • Husten nach Masern
  • Bronchitis
  • Keuchhusten
  • Heuschnupfen
  • Chronische Sinusitis (Nebenhöhlenentzündung)
  • Kniegelenkserguss
  • Bursitis* (Schleimbeutelentzündung)
  • Gelenkverletzung
  • Arthritis (Gelenkentzündung)
  • Rheuma

*Schleimbeutelentzündungen können akut oder chronisch auftreten, oftmals als Folge einer von Überlastung durch vorwiegend kniende Tätigkeiten wie beim „Hausmädchen“ oder Fliesenleger.

Stimmung / Gemüt

Der ruhelos wirkende Patient hat ständig ein großes Verlangen danach, zu sprechen, ganz egal, ob überhaupt jemand zuhört. Er hat das Gefühl, leicht zu schweben.

Extremitäten

Gelenkentzündungen, Schleimbeutelentzündungen (vor allem am Knie) oder Verletzung: Dabei ist das stark schmerzende Knie geschwollen und steif. Die meistens quer verlaufenden Schmerzen sind stechend oder neuralgisch. Das betroffene Gelenk zeigt oftmals rote Punkte oder Flecken. Die Schwellung ist sehr warm und fühlt sich etwas schwammig an. Sticta ist genau das richtige Mittel für das sogenannte „Hausmädchenknie“, das sich durch häufige Belastungen in kniender Position ausbildet.

Atemwege und Husten

Sticta wirkt bei akuten und chronischen Bronchitiden sowie bei Husten, der sich manchmal nach Masern einstellt. Die typische Sticta-Erkältung verläuft so: Es fängt mit einem Fließschnupfen an, der von ständigem Niesen begleitet wird. Dabei sind die Nasenschleimhäute eher trocken, denn in den Nasenlöchern bilden sich Krusten aus. Dadurch hat der Patient immerzu das Verlangen, sich zu schnäuzen, was aber ziemlich sinnlos ist, weil der viele Schleim vornehmlich in den Rachen hinab läuft.

Der permanente Druck auf die Nasenwurzel beflügelt das Gefühl einer vollen Nase. Bald verlagert sich die Erkältung in den Rachen, um über den Kehlkopf weiter bis in die Bronchien zu wandern. Es entsteht ein trockener, hackender, krampfartiger Husten, wobei der Patient ständig von Hustenreiz gequält wird, was ihn sehr erschöpft. Nachts ist der Husten besonders schlimm. Zuweilen treten durch den Husten Schmerzen auf, die vom Brustbein bis in die Wirbelsäule ausstrahlen.

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Allgemeine Charakteristik und Leitsymptome

  • Infekte, die von der Nase bis in die Bronchien hinabsteigen
  • Kalte Luft wird als unangenehm empfunden.
  • Trockene Schleimhäute
  • Kopfschmerzen über der Nasenwurzel
  • Schnupfen mit einem ständigen Verlangen, sich zu schnäuzen, aber fast ohne
  • Absonderungen
  • Heuschnupfen
  • Starkes Kitzeln in der Kehle, das sich beim Einatmen verschlimmert
  • Trockener, bellender Reiz- oder Keuchhusten nach grippalen Infekten, der mit Schnupfen beginnt und mit Niesanfällen endet
  • Verschlimmerung abends und nachts
  • Gelenk- und Schleimbeutelentzündungen (Hausmädchenknie)
  • Kniegelenkserguss
  • Rote Flecken auf den betroffenen Gelenken

Modalitäten

Besserung durch Absonderungen, an der frischen Luft, durch Druck
Verschlechterung beim Einatmen (Husten), nachts im Liegen, bei plötzlichen Temperaturänderungen

Sonstiges: Gleich nach Eintritt einer Besserung sollte die Einnahme des Mittels reduziert oder ganz abgesetzt werden.

Bursitis (Schleimbeutelentzündung) – ein Praxisbeispiel

Herr Sch. besucht als passionierter Bergwanderer und Kletterer mit geschwollenem Knie eine homöopathische Praxis. Nachdem er einen Felsvorsprung erklommen hatte, sprang er von dort eine größere Stufe herab, landete aber sehr unglücklich, denn sein rechtes Knie schlug dabei so gegen einen Felsen, dass eine Steinspitze gleich den Schleimbeutel durchstieß. Sehr schnell schwoll das Knie an und es entwickelten sich heftige Schmerzen.

Dennoch lag der längere Abstieg noch vor ihm. Unten angekommen, wandte er sich unmittelbar an die nächste Notaufnahme einer Klinik. Nach anfänglicher Besserung kommen nun aber die Knieschmerzen und auch die Schwellung wieder zurück. Der Homöopath bemerkt, dass sich das nunmehr geschwollene Knie etwas schwammig anfühlt, während sein Patient von einem Stechen quer durchs Knie spricht. Der Homöopath verordnet daraufhin Sticta C30.

Begründung

Unmittelbar nach dem Sturz hätte eine Gabe Arnica die Entwicklung der Entzündung weitgehend verhindert. Für die jetzt vorliegende Schleimbeutelentzündung bieten sich die homöopathischen Arzneien Sticta und Silicea an. Doch speziell für eine durch Sturz ausgelöste Bursitis ist Sticta das Mittel der Wahl, gerade mit Blick auf den stechenden Schmerz quer durchs Knie, der eindeutig nur zum Arzneimittelbild von Sticta gehört.

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Beitragsbild: pixabay.com – Hans

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